Im Juni 2014 war ich nun endlich einmal außerhalb von Europa – schließlich will man ja noch etwas von der Welt sehen!  Die Reise sollte zuerst nach New York und dann weiter in verschiedene Städte Kanadas führen. Dies wird der erste Artikel einer kleinen Serie werden.

Der Hinflug mit Singapore Airlines dauerte 8:30h. Um 11 Uhr morgens landeten wir dann auf dem JFK-Airport. Von der Skyline konnten wir bei der Landung nichts sehen, wir saßen auf der falschen Seite und über dem gigantischen Flügel des A380. Der Mann bei der Einreisekontrolle war ziemlich schlecht gelaunt, ließ uns dann aber nach einigen blöden Fragen doch durch.

Die Metro von New York ist eine Wissenschaft für sich – es fehlt an Übersichtsplänen. Die Stationen sind deutlich älter als in Deutschland. Der Hurrikan Sandy hat einen U-Bahn-Tunnel unter dem East River überflutet und daher gab es noch ganz viele Ausnahmen zu beachten. Elektronische Anzeigetafeln werden in New York erst jetzt Schritt für Schritt eingeführt.

im Hintergrund das höchste Wohngebäude New Yorks, der Beekman Tower. im Hintergrund das höchste Wohngebäude New Yorks, der Beekman Tower.

Am ersten Tag haben wir dann nur noch die nähere Umgebung erkundet. Am zweiten Tag ging es ganz früh los nach Manhattan über die Brooklyn Bridge. Von dort hatten wir erstmals einen guten Blick auf die gigantische Skyline. Wir haben uns den New York Pass bestellt, der sehr viele Attraktionen wie Rockefeller Center, Empire State Building und Bootstouren enthält, aber ein Großteil der enthaltenen Sachen sind (Kunst-)Museen). Für uns hat es sich schon gerechnet, aber man besucht dann eben auch notgedrungen Sachen, die man sonst vielleicht nicht gemacht hätte. Das Argument mit dem Fast Lane kann man vergessen. Das gab es nämlich nirgends. Wir waren aber auch nicht zur Hauptsaison dort.

DSCF1885Einige Gebäude des Rockefelelr Center.

Da die Pass Ausgabestelle beim City Hall Park geschlossen ist, mussten wir hochfahren Richtung Central Park. Mit dem Pass ging es dann erst einmal in das Rockefeller Center, einen Komplex aus 21 Hochhäusern.

Das dazugehörige GE-Building ist mit 259m  das 13. höchste in New York. An dem Tag war leider kein perfektes Wetter, man konnte das recht nahe Empire State Building gut sehen, aber die Downtown mit den richtig großen Wolkenkratzern verschwand im Dunst. Dafür wurden wir mit einem tollen Panorama über den Central Park entschädigt.

Panorama über den Central Park vom GE Building

In der anderen Richtung konnte man das relativ freistehende Empire State Building sehen. Es war 1930 das erste Gebäude mit mehr als 100 Stockwerken und ist 381m hoch. Es ist das zweithöchste Gebäude New Yorks.

Das One World Trade Center, ehemals Freedom Tower. Vierthöchstes Gebäude der Erde.

schöner Kontrast zwischen den Hochhäusern und dem Park.

Empire State Building vom Rockefelelr Center

Danach waren wir noch am Times Square. Dort pulsiert wirklich das Leben. Es sind unglaublich viele Menschen unterwegs und wieviel Energie für die Werbeanzeigen verbraten wird, will ich garnicht wissen. Man merkt hier deutlich, dass New York eine unglaublich dicht besiedelte Region ist. In der Stadt selbst leben 8,3 Millionen Menschen, in der Metropolregion ganze 18 Millionen. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 11.000 Einwohner/km². Berlin hat im Vergleich gerade einmal 3.800 Einwohner/km².

Times Square

Am zweiten Tag ging es dann zu Ground Zero – dem Ort der Anschläge vom 11. September 2001. Inzwischen ist dort eine Gedenkstätte mit den größten künstlichen Wasserfällen der Welt entstanden. Die beiden Wasserbecken entsprechen dem Grundriss der zerstörten Twin Towers.

American Airlines 11 – R.I.P. :-‚ ((

Das neue One World Trade Center, ehemals Freedom Tower ist mit seinen 417m das höchste Gebäude der westlichen Welt und das vierthöchste weltweit. Es wurde gerade erst fertiggestellt, es gab keinen Zugang. Die Baustelle dort ist aber immernoch nicht fertig, es werden noch weitere Wolkenkratzer des WTC-Komplexes hochgezogen. Das 9/11 Memorial Museum ist gerade vollendet worden – dazu später mehr.

Wenn man an dieser Stelle steht wird einem erst das Ausmaß dieses Terroranschlags klar. In einem kleinen Museum wird der Opfer gedacht und es werden z.B. ein Stück völlig verformter Stahl mit einem Flugzeugfenster gezeigt. Dass hinter diesem Fenster eine Person saß ist eine schreckliche Vorstellung.

Was ich in den USA generell sehr erschreckend fand war die fast ausschließliche Verwendung von Plastikgeschirr. Selbst im Hotel gab es keine richtigen Teller und Tassen. Was für ein gigantischer Müllberg damit produziert wird scheint die Amis wenig zu interessieren.

Im nächsten Teil geht es weiter mit einer Bootsfahrt zu den Inseln Liberty Island und Ellis Island.

 

 

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