Nachdem ich n Amerika so viele tolle Bilder gemacht habe, kam schnell die Frage ach einer entsprechend leistungsfähigen Software auf.

Das im iLife Paket enthaltene und auf neuen Macs vorinstalliere iPhoto hat einen entscheidenden Nachteil: Man bekommt die Bilder so gut wie nicht mehr raus. IPhoto nutzt eine Datenbank und dort werden Bearbeitungen, Drehungen usw. abgelegt. Diese Informationen werden nirgendwo so abgelegt, dass ein anderes Programm sie lesen könnte. Das ist wirklich schade, denn an sich finde ich das Programm sehr intuitiv.

Zuerst wollte wollte ich ein Programm, dass es sowohl für Mac OS als auch für Linux gibt. Ich wollte meine Fotos dann immer synchronisieren. Dieses Grundsatz gab ich schnell wieder auf. Es gibt für Linux praktisch keine tauglichen Programme. Digikam  kann man zwar auch unter Gnome nutze, aber dafür muss man erstens sehr viele Bioliotheken installieren und zweitens funktionieren manche Sachen  (Tooltips) eben trotzdem nicht. Digikam war ansonsten aber noch das beste Programm für Linux. Eine Mac Version gibt es natürlich nicht.

DarkTable gibt es für beide Systeme, aber das Programm ist höchstens im Beta-Status. Das Programm orientiert sich zwar an Lightroom, aber das heißt wenig. Es ist weder so intuitiv noch kann es beim Funktionsumfang mithalten. Soweit die OpenSource-Programme.

Kommerzielle Programme gibt es für Linux naturgemäß wenig. Das finde ich sehr schade, denn ich gebe lieber Geld für eine ausgereifte und intuitive Software aus, als dass ich mit o.G. Ärgernissen herumschlage. Doch durch ACDSee Mac wurde ich leider eines besseren belehrt. Der noch recht junge Mac Ableger stürzte innerhalb von 1h dreimal ohne Fehlermeldung ab. Und dafür soll man dann noch 60 € bezahlen?! Da kann ich dann sogar verstehen, dass der Hersteller 69% Rabatt bietet. Kommerzielle Software ist also auch nicht in allen Fällen gut. Viele günstigere Programme wie Photo Supreme sind auch schlecht auf Lokalisierung vorbereitet und schneiden die längeren deutschen Texte mal eben ab.

Nach einer langen Test und Reifephase habe ich mich somit für den Platzhirsch Lightroom von Adobe entschieden. Das Programm ist zwar mit 119 € nicht ganz billig, bildet aber den gesamten Workflow ab und ist sehr mächtig. Die große Funktionalität ist aber sehr gut aufgebaut und man findet sich prima zurecht. Es gibt von Adobe kostenlose Tutorials mit Untertiteln. Das finde ich natürlich absolut toll! Die Fotos lassen sich mit einem Klick oft schon sehr brauchbar aufhübschen,, wenn das nicht hilft, muss man eben manuell ran. Perspektiven-Korrektur (schiefe Häuser) gibt es ebenfalls vollautomatisch. Unterm Strich hat sich die Investition voll rentiert, denn ich habe schönere Fotos und lerne jeden Tag neue Bildbearbeitungstricks. Schade finde ich nur, dass man für tiefere Eingriffe wie eine Panoramaerstellung Photoshop benötigt. Aber da kann man natürlich auch zu kostenlosen Alternativen wie Panorama Studiu greifen.

 

 

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