Nachdem ich den MicroServer von HP in den letzten Wochen ausgiebig getestet habe, reife in mir doch der Entschluss heran, dass die enthaltene Hardware zu knauserig ist. Der Prozessor Intel Celeron G1610T lief z.B. auch im Leerlauf mit 15-20% Last und der mit 2 GB ziemlich mickrige Arbeitsspeicher war – wenn man den Page-Cache noch dazu nimmt fast immer randvoll.

Dank gezockelter CPU und einem freien RAM-Steckplatz kann man den MicroServer aber prima aufrüsten. Gekauft wurde ein Intel Xeon E3-1220L
. Die Prozessorlast im Leerlauf liegt nun bei 0-1%. Der Stromverbrauch der neuen CPU ist trotz der Mehrleistung geringer (17 statt 35 W TDP). Und ganz wichtig, die CPU unterstützt den AES-Befehlssatz, sodass meine OwnCloud-Verschlüsselung nun viel schneller abläuft. Das ist auch für den Aufbau von SSL/TLS-Verbindungen wichtig, zumal die Bitlänge immer höher wird.

Der zweite RAM Riegel mit 2 GB wurde für knapp 30 € bei eBay geschossen. 4 GB reichen für den Heimgebrauch völlig aus, sofern man kein ZFS einsetzen will. Im Leerlauf mit drei aktiven Webseiten (Owncloud, Piwik, Etherpad) sind gerade einmal 694 MB, also knapp 18 % belegt. Da ist noch genug Luft nach. DEr freie RAM wird utomatisch als Page Cache benutzt und beschleunigt dann Festplattenzugriffe. Insofern schadet mehr RAM nie. Der Original RAM hat folgende Spezifikationen: DDR3 PC3 12800 ECC
. Nicht ECC-fähiger RAM funktioniert nicht.

 

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